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Bernd Preußer

Angekommen!?

Am 3. Oktober 2002, dem "Tag der deutschen Einheit", wird das "vereinigte Deutschland" 12 Jahre alt. Richtiger wäre der Satz wohl, wenn ich geschrieben hätte, an diesem Tag ist es 12 Jahre her, dass die Bundesrepublik Deutschland ihr Territorium um 107 834 km2 vergrößert hat. Allerdings klingt das nicht so eindrucksvoll. Was eigentlich mit diesen knapp 108 000 km2 passiert ist, wird man wohl erst später so richtig ergründen können. Es gab einen Einigungsvertrag zwischen zwei Staaten, der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland. Aber mit dem 3.10.1990 verschwand einer der beiden Partner "spurlos". Ja sicher, sagen manche, die DDR ist ja der BRD beigetreten. Nein, sagt eine Gerichtsentscheidung, die DDR ist am 3.10.1990, 0.00 Uhr, verschwunden, und nach einer "historischen Schaltsekunde" ist dann etwas der Bundesrepublik beigetreten, dem man im Vertrag den schönen Namen "Beitrittsgebiet" gegeben hatte. Das wirkt absurd, ist aber durchaus überlegt -wäre die DDR auch im juristischen Sinne der BRD beigetreten, so wäre die BRD die Rechtsnachfolgerin der DDR mit allen entsprechenden Konsequenzen. Die Hilfskonstruktion der "historischen Schaltsekunde" und des "Beitrittsgebietes" erlaubte und erlaubt es der Bundesregierung, die Bedingungen und Konsequenzen des "Beitritts" nötigenfalls nachträglich neu zu definieren - der Vertragspartner ist ja verschwunden.

Ich war zu diesem Zeitpunkt 50 Jahre alt - ein denkbar ungünstiges Alter. Also was war ich nun - 40 Jahre DDR-Bürger, dann eine "historische Schaltsekunde" lang gar nichts und nun Bürger der Bundesrepublik Deutschland, allerdings mit dem Zusatz "am 3.10.90 mit ständigem Wohnsitz im Beitrittsgebiet" - also im umgangsprachlichen Sinne "Ossi".

Ich glaube, mein Leben ist nicht sehr repräsentativ für "die DDR-Bürger" - aber den "Durchschnittsbürger" gibt es ohnehin nur in der Statistik. Jahrgang 1939, mit 17 Jahren Vollwaise, Mathematikstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Allein darüber müsste man eigentlich aus heutiger Sicht schon mal etwas ausführlicher schreiben - ich habe allein, ohne die geringsten finanziellen Mittel, ausschließlich auf Staatskosten, nicht kreditiert, ohne Nebenjob in 5 Jahren ein Mathematikstudium absolviert, einschließlich des Kaufs der erforderlichen Lehrbücher - selbst wenn die DDR nichts anderes bewirkt hätte als so eine Leistung, wäre sie untrennbar mit meinem Leben verbunden. Ganz bestimmt sagt jetzt jemand, der das liest: "Ja, aber ..." Ich kenne diese "Aber ..." auch, sie ändern zumindest an der persönlichen Bedeutsamkeit solcher Leistungen eines Staates nichts.

Nach dem Studium war ich kurze Zeit Lehrer an einer Erweiterten Oberschule, wissenschaftlicher Assistent an der Karl-Marx-Universität Leipzig und habe dann eine "Karriere" als hauptamtlicher FDJ-Funktionär (bis zum Sekretär einer Bezirksleitung) begonnen. Dann 3½ Jahre Studium an der Parteihochschule in Moskau und danach Mitarbeiter der Parteihochschule "Karl Marx" der SED bis zu deren Abwicklung 1990, zuletzt Dozent. Ich war also an der Einrichtung, die als die Indoktrinierungseinrichtung der SED gilt. Natürlich hat diese Ansicht ihre Berechtigung, es war selbstverständlich nicht gerade die Aufgabe der Parteihochschule, DDR-Kritiker heranzuziehen. Aber wie alle Klischees ist das nicht die ganze Wahrheit. Eine Hochschule, die sich mit gesellschaftlichen Problemen beschäftigt, kommt natürlich nicht drum herum, die Gesellschaft auch ernsthaft wissenschaftlich zu untersuchen - die eigene wie die des "Gegners". Und auch die Mitarbeiter der Parteihochschule wussten, dass man den Kopf nicht nur deshalb hat, damit auch die Friseure ihr Geld verdienen. Ich konnte schon zwischen den Ergebnissen von Untersuchungen und ihrer ideologischen Interpretation unterscheiden. Damit man mir nichts unterstellt: Ich war immer treuer DDR-Bürger, niemals "Widerstandskämpfer", gehöre auch nicht zu denen, die nachträglich entdeckt haben, dass sie ohnehin schon immer dagegen waren. Nein, ich war dafür, aber ich konnte natürlich denken. Vielleicht hat mir genutzt, dass ich von Haus aus Mathematiker war und deshalb wusste, dass man Naturgesetze nicht überlisten kann - wo nichts ist, kann auch die Statistik nicht weiterhelfen (versucht wird das ja damals wie heute). Wie dem auch sei - im Sommer 1989 (es war im Urlaub, ich könnte vielleicht mit einiger Mühe den Tag noch bestimmen) wurde mir beim Anhören der (DDR-)Nachrichten ziemlich schlagartig klar, dass diese Entwicklung so einfach nicht weiter gehen kann. Bis dahin hatte ich zwar auch nicht die Augen vor den (ohnehin unübersehbaren) Problemen verschlossen, hatte aber darauf gehofft, dass sie "irgendwie" gelöst werden können. Vielleicht hing es auch mit einem eigentlich recht belanglosen Erlebnis zusammen - ein Bekannter, der eine maßgebliche Funktion bei der Deutschen Reichsbahn hatte, hatte mir beiläufig erzählt, dass bei der Bahn im Jahr mehr Kilometer Gleisanlagen kaputt gehen als repariert werden können und dass sich das trotz des Kaufs moderner Technik (aus dem "Westen") nicht ändert. Man muss ja nun nicht unbedingt Mathematik studiert haben, um einzusehen, dass so etwas nicht gut enden kann. Dann kam die massenhafte Absetzbewegung in Richtung Westen und die Reaktion darauf ("Wir weinen ihnen keine Träne nach!") - und schließlich mein persönliches Schlüsselerlebnis, die Rede Erich Honeckers zum 40. Jahrestag der DDR. Angesichts dieser unsäglichen und völlig deplazierten Rede war mir endgültig klar, dass die DDR mit dieser Führung nicht zu retten ist. Die Versuche, über eine neue Führung eine Änderung zu erreichen, erschienen mir verspätet und inkonsequent -mittlerweile weiß ich, dass die Fehlentwicklungen zu groß waren.

Ab Herbst 1989 ging ich also davon aus, dass die DDR Teil der BRD wird und ich damit Bürger der BRD werde. Die hatte mit Sicherheit für einen Dozenten der Parteihochschule keine Verwendung und, wie ich vermutete und auch bestätigt bekam, auch nicht für einen Mathematiklehrer mit dieser Biografie. In der Tat, als ich nach Auflösung der Parteihochschule am 1.8.1990 arbeitslos wurde (also noch in der DDR), bestand die Beratung durch das Arbeitsamt aus genau zwei Sätzen: "Herr Preußer, Sie kennen doch selbst Ihre Biografie. Kommen Sie in 3 Monaten wieder." Glücklicherweise musste ich erst mal nicht wiederkommen.

Vielleicht waren es meine Ausbildung und mein Bestreben, auch an mein eigenes Leben rational und geplant heranzugehen - ich habe jedenfalls versucht, meine Lage sachlich einzuschätzen und zu beurteilen. Was mich erwartet, vermochte ich im Groben abzusehen, da ich aber samt meiner Familie nicht "untergehen" wollte, musste ich in der zu erwartenden "neuen Welt" einen Platz finden. Welche Fähigkeiten oder Begabungen hatte ich, mit denen ich mich in dieser Welt "unentbehrlich" machen könnte (was simpel bedeutet, eine Chance auf einen möglichst stabilen Arbeitsplatz zu haben)? Ich war Mathematiker, hatte eine Grundausbildung in Informatik und eine Frau, die in der elektronischen Datenverarbeitung arbeitete. Dass es in der BRD deutlich mehr und bessere Computer gab als in der DDR, wusste ich, dass es also nach der (damals noch nicht feststehenden, aber für mich unausweichlichen) "Vereinigung" auch in der DDR (ich meine natürlich im "Beitrittsgebiet") mehr Computer geben würde, vermutete ich. Ich hatte eine Chance, mich schneller hierein zu finden als andere. Also besuchte ich zwei PC-Lehrgänge und lernte zumindest theoretisch mit dieser für mich neuen Technik umzugehen (praktisch am PC gesessen habe ich auf diesen Lehrgängen - es war immer noch DDR! - nur reichlich eine Stunde). Dann erhielt ich die Chance, aus dem "Nachlass" des in Auflösung befindlichen Kombinats Datenverarbeitung einen Computer zu kaufen. Für 200 DDR-Mark bekam ich einen natürlich nicht mehr neuen, aber "richtigen" (also "West"-)PC mit 10 Megabyte Festplatte, und man hatte freundlicherweise "vergessen", die Programme zu löschen (kann einem auch heute noch beim Kauf eines gebrauchten PC passieren - manchmal findet man sogar noch aktuelle betriebsinterne Daten!). Von da an saß ich am PC und übte. Und ich "sammelte" alles Geld zusammen, was ich auftreiben konnte und kaufte mir unmittelbar nach der Währungsunion einen (nach damaligen Maßstäben) modernen PC mit Drucker und allem Drum und Dran.

Aber ich saß nicht die ganze Zeit am PC - ich rechnete mir noch eine zweite Chance aus. Ich hatte ja in Moskau studiert. Und da hatte ich natürlich Russisch gelernt, und zwar recht gut. Und ich ging davon aus, dass es nach einer gewissen Übergangsperiode doch wieder zu intensiven Wirtschaftsbeziehungen zu Russland (damals natürlich noch Sowjetunion) kommen würde, und da braucht man sprachkundige Leute, die im "Westen" vermutlich knapp waren. Also habe ich einen Sprachlehrgang besucht und die Sprachkundigenprüfung abgelegt. Danach hat mich zwar nie jemand gefragt, aber Russisch konnte ich nun wirklich gut. Mittlerweile weiß man, dass ich mich in Bezug auf die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen geirrt habe (zumindest in Bezug auf den Zeitablauf - an die Entwicklung dieser Beziehungen glaube ich immer noch).

Beides - die EDV und Russisch - waren Volltreffer, auf dieser Basis habe ich Arbeit gefunden und auch behalten. Es kam allerdings ein drittes dazu: Kenntnisse und Fertigkeiten nützen ja wenig, wenn man keinen Arbeitgeber findet, der sie nutzen will. Und damit sah es ja nun Mitte 1990 in der DDR, wo alles in Abwicklung oder Auflösung war, nicht gut aus. Und um sich selbständig zu machen, fehlte es nicht nur an Anfangskapital, sondern auch an ökonomischen und anderen Kenntnissen. Aber ich war ja nun wirklich nicht der einzige DDR-Bürger in einer solchen Lage, selbst in meiner näheren Bekanntschaft gab es Dutzende davon. Und das ins Auge fallende Problem war: Es gab viele gutausgebildete Leute, gute und sehr gute Spezialisten, die aber eins nicht gelernt hatten: mit der Marktwirtschaft und ihren geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen umzugehen. Zugleich hatten wir aber eine Reihe in Abwicklung befindlicher DDR-Wissenschaftler, die sich da ganz prima auskannten - sie sollten nämlich ursprünglich die Auseinandersetzung mit dieser Marktwirtschaft führen, aber da sie das ernst genommen hatten, hatten sie das, was sie widerlegen sollten, auch gründlich studiert. Und das brachte uns (nicht sofort, aber immerhin recht bald) auf eine Idee: Wir fanden uns in einer Gruppe zusammen, die organisieren wollte, dass sich Absolventen von DDR-Hochschulen zusätzlich die Kenntnisse aneignen, die sie brauchen, um in der Marktwirtschaft eine Chance zu haben. Da wir kein Geld hatten, brauchten wir eine Wirtschaftsorganisation ohne Kapitaleinlage - und diese Möglichkeit bot uns das gerade frisch verabschiedete Vereinsgesetz der DDR. Wir gründeten also einen Verein, meldeten ihn beim Stadtbezirksgericht an und erhielten die Gründungsurkunde.

Und nun kommen ein paar Glücksfälle - ganz ohne Glück läuft es eben doch nicht. Der erste: Als dann Berlin plötzlich "vorab" vereinigt wurde und das Vereinsregister von einem Tag zum anderen nach Charlottenburg wechselte, galt das Prinzip: Alle bereits eingetragenen Vereinsgründungen sind rechtskräftig, alle nicht eingetragenen - auch wenn die Gründung beurkundet ist - sind rechtunwirksam und müssen erneuert werden (das ist nach bundesdeutschem Recht eine Zeremonie, die Monate oder sogar Jahre dauern kann, wie ich in anderem Zusammenhang erlebt habe). Aber: Wir waren eingetragen. Der zweite Glückfall: Wir fragten auf gut Glück bei einer westdeutschen Bildungsfirma an, ob sie uns nicht unterstützen wollte (wir hatten eine Menge guter Leute, aber weder Beziehungen noch offizielles Lehrmaterial). Und die Firma wollte tatsächlich und stellte uns im Rahmen eines Kooperationsvertrages offiziell zertifiziertes Studienmaterial und auch einige Dozenten zu akzeptablen Bedingungen (noch mal: wir hatten bis jetzt noch keinen Pfennig Geld außer unserem Privatvermögen!) zur Verfügung. Was wir damals nicht wussten: Die Firma war selbst in ernsthaften Schwierigkeiten und versuchte ihrerseits im Osten Fuß zu fassen, wir kamen vermutlich wie gerufen (Nebenbei gesagt, die Firma ist trotzdem einige Jahre später in Konkurs gegangen.). Und so haben wir unser Projekt beim Arbeitsamt (immer noch DDR!) eingereicht und bestätigt bekommen - Weiterbildung von arbeitslosen Hochschulabsolventen der DDR auf dem Gebieten Management, Marketing und Personalwesen.

Und dann kam noch ein Glückfall: Wir waren so kühn, dass wir uns gleich noch um ein weiteres Projekt bewarben - zur Gruppe der Hochschulabsolventen ohne Arbeit gehörten ja auch die Offiziere der NVA, deren Entlassung vorgesehen war. Und - ich kann mich zurückblickend eigentlich über unsere Naivität, Unbekümmertheit, aber auch über unseren Mut nur wundern - unser Projekt wurde vom "Ministerium für Abrüstung und Verteidigung" (Minister Rainer Eppelmann) in der Regierung de Maizière akzeptiert und später mit ein paar Abstrichen von Herrn Stoltenberg in der Bundesregierung übernommen. Das besondere für uns war, dass dieser ja nun recht hoch angebundene Vertrag einen solchen Umfang hatte, der die Deutsche Bank zu einem für unsere Verhältnisse recht hohen Kredit bewegen konnte, und wir hatten zum ersten Mal eine akzeptable Summe auf unserem Konto. Mitte August 1990 war es dann jedenfalls so weit, dass wir unsere Firma sozusagen auch ökonomisch wirklich gründen und Arbeitsverträge mit 9 Mitarbeitern abschließen konnten - was mich eben zunächst davor bewahrte, erneut zum Arbeitsamt zu müssen.

Mein persönlicher "Durchbruch" kam aber etwas später. Zu unseren Weiterbildungsinhalten gehörte natürlich an ganz wichtiger Stelle auch PC-Ausbildung. Unsere Geschäftsführung hatte die Absicht, diesen Auftrag an eine Fremdfirma zu vergeben, und holte entsprechende Angebote ein. Die Summen in diesen Angeboten müssen meinem Geschäftsführer doch den Schweiß auf die Stirn getrieben haben. Da ich der einzige in der Firma war, der sich an einen PC traute (ich hatte den 200-Mark-PC aus dem Kombinat Datenverarbeitung mit in die Firma eingebracht), wurde ich zur Beratung herangezogen. Ich sah mir die Zahlen an und schlug vor, dass wir für etwa die Hälfte dieser Summe selber PC kaufen und ich die Ausbildung mache. Nach einer Befähigung fragte das Arbeitsamt damals nicht, notfalls hätten wir darauf vertraut, dass Mathematikstudium und Doktortitel (obwohl sie nichts miteinander zu tun haben - ich bin Dr. rer. pol.) als Befähigungsnachweis gelten. Es hat geklappt, noch heute kenne ich Leute, die mir versichern, welchen Spaß ihnen die PC-Ausbildung damals gemacht hat. Dass ich mir mit dieser plötzlichen Entscheidung im Grunde für 11 Jahre meinen Arbeitsplatz gesichert hatte, ahnte ich damals nicht, aber es freut mich natürlich heute immer noch. Dieser erste Ausbildungsjahrgang war übrigens der schönste, den ich hatte. Wir hatten hochmotivierte Teilnehmer, die wussten, worum es geht - es war ihre erste und, wie viele dachten, vielleicht einzige Chance in der neuen Gesellschaft. Viele, leider nicht alle, haben es wirklich gepackt, aus diesem Lehrgang kam auch der erste "Nachwuchs" für unsere Firma, ein paar sind heute noch dabei. Und wir hatten auch hervorragende Dozenten, weil wir davon ausgegangen waren, möglichst ausschließlich DDR-Wissenschaftler einzusetzen, denen Arbeitslosigkeit drohte. "Westdozenten" gab es nur, wo es unbedingt nötig war, und dann zu allererst zur Weiterbildung unserer Dozenten. Wir wussten, dass DDR-Ökonomen prinzipiell gut ausgebildet waren, und sie wussten, dass sie bei Strafe ihres (unseres!) "Unterganges" auch unter diesen Bedingungen, für die sie nicht ausgebildet waren, gut sein mussten - und sie waren es.

Ausbildung am Computer

Die Russischkenntnisse kamen in anderer Weise ins Spiel, als ich gedacht hatte. Manche Dinge lösen ja eine Kettenreaktion aus. Wir hatten also einen Vertrag mit dem Bundesverteidigungsministerium über die Umschulung von NVA-Offizieren, und diese Umschulung lief auch gut. Nun kam die große Politik ins Spiel: Die Bundesregierung wollte die sowjetischen Truppen in Deutschland los werden und hatte ausgehandelt, dass 200 Millionen Mark für die Umschulung der sowjetischen Offiziere bereitgestellt werden, denen ja nach dem Abzug aus Deutschland auch Arbeitslosigkeit drohte. Dieses Vorhaben wurde ausgeschrieben, und eine Bedingung für die Bewerbung war, dass sich nur Konsortien bewerben durften, zu denen mindestens eine Firma aus dem "Beitrittsgebiet" gehört. Und da kam ein sehr erfahrenes und renommiertes Unternehmen aus den "Altbundesländern" auf unsere Firma zu, da wir ja einschlägige Erfahrungen mit den NVA-Offizieren hatten. (Ich weiß heute, dass das immerhin bemerkenswert ist - viele "West"-Firmen haben bei ähnlichen Ausschreibungen das Problem schlicht durch Gründung einer Briefkastenfirma mit "Ost"-Anschrift gelöst.) Und das Konsortium, dem wir angehörten, hat die Ausschreibung gewonnen.

Nun wurde es im Sommer 1992 konkret - es wurden Leute gebraucht, die Russisch konnten und bereit waren, für längere Zeit in Russland oder einem anderen der GUS-Staaten (die Sowjetunion gab es ja mittlerweile nicht mehr) zu arbeiten. Und hier ging meine Rechnung voll auf - das Personal, das dann wirklich vor Ort gearbeitet hat, kam zu fast 100 Prozent aus dem "Beitrittsgebiet". Ich habe also zunächst ein Jahr in Sankt Petersburg und dann ein knappes Jahr in Moskau "und Umgebung" gearbeitet (die "Umgebung" reichte beispielsweise bis Nowosibirsk und Rostow am Don). Das war eine sehr stressige, aufregende, aber insgesamt wunderschöne Zeit, in der ich auch viel von Russland und seinen Menschen neu erfahren habe - die Situation war natürlich völlig anders als während meines Studiums (1971-1974). Das ist ein Thema für sich, aber zwei Aspekte zumindest waren für mich im "Vereinigungsprozess" besonders wichtig. Einer ist höchst materiell, es handelte sich um einen Regierungsauftrag, der wurde deutlich besser bezahlt als meine sonstige Arbeit, und das hat mich zwar nicht reich gemacht, aber schon ein paar Ersparnisse gebracht und sich natürlich in "Rentenpunkten" bemerkbar gemacht, was ja auch nicht zu verachten ist. Der andere Aspekt hat schon tiefer mit dem gesellschaftlichen Umwälzungsprozess zu tun. Wir haben in der DDR erlebt, wie uns buchstäblich über Nacht ein neues Gesellschaftssystem übergestülpt wurde, was wohl sehr viele als recht schmerzlich empfunden haben oder auch noch empfinden. Ich habe in Russland gelernt, dass wir es dabei immerhin noch recht gut hatten: Das System war zwar fremd, aber es existierte, es gab Gesetze und Institutionen, die funktionierten. Ich weiß, dass es keine Freude ist, im Warteflur eines Arbeitsamtes zu sitzen, aber es gibt Arbeitsämter, es gibt Arbeitslosengeld, es gibt Sozialhilfe und anderes. Russland war ins Bodenlose gefallen. Die alte Ordnung wurde zerstört, aber es gab keine neue, es gab keine den neuen Bedingungen entsprechenden Gesetze, keine funktionierenden sozialen Institutionen und - nicht zuletzt dank Jelzin und seiner amerikanischen "Berater" - nicht mal tragfähige Konzeptionen, wie es weiter gehen soll. Ich habe das am persönlichen Schicksal von Menschen erlebt, mit denen ich dort nicht nur zusammengearbeitet habe, sondern auch außerdienstliche Kontakte hatte. Das hat meinen Blick auf die Umwälzungen in Deutschland schon etwas verändert, ohne dass ich nun gleich alles ganz prima finde.

Übrigens habe ich in Russland auch mit vielen Vertretern von Firmen und Institutionen aus den "Altbundesländern" zusammengearbeitet, auch gelegentlich privaten Kontakt gehabt, und mich dabei sehr wohl gefühlt. Ich hatte fast nur angenehme Erlebnisse. Das "Ossi-Wessi-Problem", das es meiner Meinung nach durchaus gibt, ist wohl mehr ein Problem auf gesellschaftlicher als auf persönlicher Ebene.

Wichtig für mich war, dass ich bei dem notwendigen "Anpassen" an die veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse meine politischen und gesellschaftlichen Überzeugungen nicht aufgeben wollte und, so meine ich jedenfalls, auch nicht aufgegeben habe. Ich war natürlich Mitglied der SED. Ich bin es geblieben, bin also auf dem Weg über SED/PDS heute bei der PDS angekommen. Ich habe mir niemals die Frage nach dem Austritt gestellt. Ich bekenne mich dazu, Mitglied der SED gewesen zu sein. Wo diese Partei Schuld auf sich geladen hat, die wirklich auch ihre Mitglieder betrifft, so bekenne ich mich also auch zu dieser Schuld. Mich hat niemand in die SED gezwungen, es war meine Entscheidung, von der ich mich nicht distanziere. Und es kam mir nicht in den Sinn, mich nun gerade dann zu "verabschieden", wo man nun in der PDS wirklich streiten und diskutieren kann. Es ist anstrengend, aber es macht mir Spaß. Jahrelang haben wir uns gewünscht, ungezwungener diskutieren zu können, nun können wir es, das möchte ich noch nutzen, solange es geht. Ich stehe auch dazu, dass die PDS die Nachfolgepartei der SED ist. Ich weiß natürlich, dass das fast ausschließlich zur Diffamierung der PDS benutzt wird. Aber es ist nun mal so. Damit muss ich leben, die PDS auch - aber die anderen auch!

Auf die Frage, welche politische Überzeugung ich habe, antworte ich oft mit dem Bekenntnis, dass ich Kommunist bin - und erfreue mich an den Reaktionen von Erschrecken bis Bedauern. Aber meist kommt man dann schnell ins Gespräch - meine Auffassung von der anzustrebenden menschlichen Gesellschaft ist nach wie vor die "Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist." Und dieses Wort von Marx und Engels steht nun mal im "Manifest der kommunistischen Partei", und die Menschen, die diese Überzeugung vertreten, wurden von ihnen Kommunisten genannt. Dass dieser Begriff (wie auch der Inhalt des Zitats) in der Vergangenheit übel entstellt und missbraucht wurde und heute von vielen eher als Schimpfwort benutzt wird, hat mich da ein wenig "bockig" gemacht. Ich komme damit in der PDS sehr gut klar (ich gehöre nicht zur kommunistischen Plattform!) und kann natürlich auch mit der Bezeichnung "demokratischer Sozialist" leben.

Also, wenn ich mein Leben und das meiner Familie mit dem vergleiche, was ich an Schicksalen aus meiner Umgebung und von meinen Kursteilnehmern kenne (es handelt sich um Arbeitslose und ABM-Kräfte, überwiegend Jugendliche), so haben wir es ganz gut getroffen. Mir geht es tatsächlich ökonomisch nicht schlechter als in der DDR. Also - angekommen in der "neuen Welt"?

Natürlich bin ich angekommen. Ich lebe und arbeite hier, meine Familienmitglieder - Frau, Sohn, Tochter, Schwiegersohn, Schwiegertochter und vier Enkel - leben und arbeiten hier (Für die Enkel ist "arbeiten" natürlich als Schule und Kita zu interpretieren.), wir wohnen alle ordentlich, das Geld reicht für die Lebensbedürfnisse und auch ein Stück darüber hinaus. Ich komme mit diesem Land zurecht - ich weiß, wie ich meine Steuererklärung machen muss, wie man einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellt und wie man Widerspruch gegen Behördenentscheidungen einlegt. Ich engagiere mich politisch im Rahmen des Grundgesetzes, mache Wahlkampf für meine Partei. Ich habe ein gutes Stück von der Welt gesehen, war an Stellen, von denen ich teilweise seit früher Kindheit "geträumt" habe - mir fällt kein geeigneteres Wort ein, obwohl "geträumt" nicht ganz stimmt, manches war so weit weg, dass einem selbst der Traum absurd erschien. Ich war in Pompeji, das mich fasziniert hat, seit ich mit 10 Jahren mal "Die letzten Tage von Pompeji" gelesen habe (übrigens seitdem nie wieder, den Film habe ich aber mal gesehen), war auf dem Vesuv, am Grab von Karl Marx in London, bei der "Mona Lisa" im Louvre in Paris, im Petersdom in Rom und auf der Akropolis in Athen. Und ich habe mir meinen Lebenstraum erfüllt und bin nach China gereist, habe auf der Großen Mauer gestanden und bin in der Verbotenen Stadt spazieren gegangen. Ich bin nicht nur gern an der Elbe (an diesem Fluss wurde ich geboren), sondern auch am Rhein und an der Donau. Also, alles ist gut, ich bin angekommen in diesem Land.

Wirklich?

Nein, so richtig angekommen bin ich nicht. Dieser Staat ist auch nach 12 Jahren nicht mein Staat. Ich weiß, dass ich Bürger dieses Staates bin und seine Gesetze akzeptieren muss, dafür kann ich natürlich auch das in Anspruch nehmen, was dieser Staat mir bietet. Aber mit der Realität des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systems dieser Bundesrepublik kann ich mich in keiner Weise identifizieren. Wir leben, so höre ich es immer wieder, in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Freiheit und Demokratie sind hohe Werte, ich bin weit davon entfernt, diese Errungenschaften einer jahrtausendlangen Entwicklung irgendwie gering zu schätzen. Aber was ist in der Realität unseres Landes von dem Inhalt dieser Begriffe übrig geblieben? Vor Jahren hat eine große Partei dieses Landes einen Wahlkampf unter der Losung "Freie Fahrt für freie Bürger" geführt - die Losung richtete sich gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen. Vielleicht ein besonders krasses und deshalb nicht repräsentatives Beispiel für den politischen Missbrauch des Freiheitsbegriffs - aber einer dieser Wahlkämpfer war der spätere "Kanzler der deutschen Einheit". Charakteristisch ist aber, dass man besonders gern dort von Freiheit spricht, wo es darum geht, eigene Ansprüche gegen andere, auch gegen Ansprüche der Gesellschaft, durchzusetzen. Für mich ist Freiheit ohne Verantwortung nicht denkbar. "Freiheit des Willens heißt daher nichts anderes als die Fähigkeit, mit Sachkenntnis entscheiden zu können", habe ich in meinem früheren Leben mal gelernt (Das war noch mal Friedrich Engels.). Ich glaube, so falsch ist das nicht.

Auch mit der Demokratie ist das so eine Sache. Natürlich ist es gut, dass ich bei Wahlen zwischen zahlreichen Personen und politischen Richtungen auswählen kann. In der DDR wusste ich die politische Zusammensetzung der Volkskammer vor der Wahl - sie war ja festgeschrieben. Die Zusammensetzung des nächsten Bundestages kenne ich natürlich nicht, das bleibt spannend mindestens bis zum Wahltag 18 Uhr -aber: Ich weiß trotzdem heute schon, dass der Bundeskanzler von einer Partei gestellt wird, die über Jahre bewiesen hat, dass sie nicht in der Lage ist, die tatsachlichen Probleme des Landes zu lösen. Ob es nun die ist, die das in den letzten 4 Jahren tat, oder die, die es in den Jahren davor machte - es ist natürlich ein Unterschied, aber mir scheint, den meisten Arbeitslosen ist es recht egal, unter welchem Bundeskanzler sie arbeitslos sind. Und wenn ich weiter oben geschrieben habe, dass ich auch gelernt habe, einen Antrag auf Arbeitslosengeld auszufüllen - auf diese Erfahrung hatte ich lieber verzichtet. Dabei bin ich gut dran - ich war zwischen dem 3. 10. 90 und dem 31. 12. 01 nur einen einzigen Monat arbeitslos und kenne viele Leute, die mich darum beneiden.

Aber für mich persönlich ist das größte Hindernis für ein wirkliches "Ankommen" in der Bundesrepublik Deutschland (es geht mir wirklich um den Staat, nicht um das schöne Land Deutschland mit seinen Bewohnern gleich welcher Nationalität) der Umgang mit dem, was man offiziell die "Biografien der Menschen aus den neuen Bundesländern" nennt. Ich begreife nicht, wieso Menschen, die nicht einen einzigen Tag in der DDR gelebt haben, mir vorschreiben dürfen, wie ich vierzig Jahre lang gelebt haben soll. Es macht mich wütend, wenn Politiker mit gewaltigem Medienrummel ihre angebliche Verbundenheit mit dem "Beitrittsgebiet" dadurch demonstrieren, dass sie auftreten wie auf einer Auslandsreise. Wäre der Besuch eines Bundeskanzlers in Hamburg oder München ein Medienereignis? In Magdeburg oder Stendal wird er dazu gemacht. Ich will nicht den geringsten Abstrich machen an allem, was es an wirklich schlimmen Dingen in der DDR gab. Aber ich bestehe mit Nachdruck darauf, dass für mich diese DDR das Land war, in dem ich in die Schule gegangen bin, studiert und promoviert habe, geheiratet habe, Kinder bekommen habe (bekommen hat sie natürlich meine Frau), das Land, in dem ich einen sicheren Arbeitsplatz und eine schöne Wohnung hatte (natürlich beides nicht ohne Probleme), in dem ich schöne Urlaubstage in FDGB-Ferienheimen verlebt habe. Wir hatten ein gutes Bildungssystem, es war selbst einschließlich seiner ideologischen Komponenten besser als das der BRD - hier spreche ich wirklich mal klar von "besser", weil das nicht nur meine wenig bedeutsame persönliche Meinung ist, sondern beispielsweise auch die von Hildegard Hamm-Brücher (FDP, kandidierte 1994 für das Amt der Bundespräsidentin), die zweifellos nicht der DDR Apologie verdächtig, dafür aber auf dem Gebiet des Bildungswesens kompetent ist. Das DDR-Fernsehen bestand nicht nur aus Aktueller Kamera und Schwarzem Kanal, sondern es gab gute und sogar hervorragende Fernsehspiele und Unterhaltungssendungen - der "Kessel Buntes" wird von den Dritten Programmen heute noch mit Erfolg ausgeschlachtet, und er war entgegen heutiger landläufiger Meinung nicht nur deshalb (natürlich auch deshalb) gern gesehen, weil dort Künstler aus dem Westen auftraten, es gab auch eine Menge Publikumsmagneten mit DDR Personalausweis Ich war (und bin) Antifaschist aus Überzeugung und nicht aus staatlicher Verordnung, ich war Freund der Sowjetunion, weil ich dort studiert und eine Menge sehr liebenswerter Menschen kennen gelernt habe. Es ist einfach eine Lüge, wenn heute der Eindruck erweckt werden soll, als hätten alle Bewohner der DDR vierzig Jahre lang mit verhärmten Gesichtern und abgerissenen Kleidern dagesessen und an nichts anderes gedacht als die "Wiedervereinigung Deutschlands" Ich will die DDR nicht zurück, und das durchaus nicht nur, weil es ja ohnehin nicht geht - aber ich habe den größten Teil meines Lebens in der DDR verbracht, und es war - bei allen Problemen -ein schönes Leben. Jedenfalls war die - im Endeffekt zu Recht gescheiterte - DDR mehr als nur ein "Unrechtsstaat von Anfang an".

Also, die Frage nach dem Ankommen bleibt zumindest offen. Für mich bleibt festzuhalten: Ich bin aus einem Staat mit wertvollen Errungenschaften und schlimmen Fehlern, sogar Verbrechen, aus einem Staat, den ich nicht wiederhaben möchte, in einen Staat mit (anderen) wertvollen Errungenschaften und (anderen) schlimmen Fehlern und sogar Verbrechen (für mich ist die Beteiligung an einem Krieg ein Verbrechen) gekommen. Abwägen nach "besser" oder "schlechter" verbietet sich nicht nur aus moralischen, sondern schon aus praktischen Gründen - es gibt ja keine Auswahl. Ich will die DDR nicht wieder, ich will eine andere Bundesrepublik, im vollem Wissen darum, dass es auf der politischen Bühne dieses Landes (auf der ich ja nicht stehe) als der schlimmste Vorwurf gilt, "eine andere Bundesrepublik" zu wollen. Nun muss der Verfassungsschutz an dieser Stelle nicht gleich aktiv werden - dieser Staat konnte schon wesentlich besser sein, wenn man sein Grundgesetz wirklich ernst nehmen würde. Dann wären die letzten 12 Jahre wohl schon ganz anders gelaufen. Wäre es nicht schön, wenn der Artikel 14 Absatz 2 unseres Grundgesetzes - "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." - nicht eine Worthülse, sondern verbindliche Wirklichkeit wäre? Die Deutsche Bank müsste bei ihren Entscheidungen nicht nur an das Wohl ihrer Aktionäre, sondern auch an das Wohl der Allgemeinheit denken (und dementsprechend handeln) - ich bin kein Spinner, sondern ein recht rationaler Mensch, aber man wird doch mal über das Grundgesetz nachdenken dürfen. Und entgegen mancher anderer Auffassungen ist es auch nicht verboten, über Änderungen des Grundgesetzes nachzudenken.

Werde ich jemals richtig "ankommen"? Da lege ich mich nicht fest. "So, wie die Erde ist, muss die Erde nicht bleiben " (Brecht). Natürlich erwarte ich keine plötzliche Wandlung der BRD. Immerhin ist eine Krise des politischen System unübersehbar. Das, was ich jetzt in Gestalt der Bundesrepublik Deutschland erlebe, kann nicht der Endpunkt der Entwicklung der menschlichen Zivilisation sein. Und deshalb zitiere ich als Antwort auf die Frage, ob ich je richtig in diesem Staat ankommen werde, einen bekannten Münchener Fußballlehrer "Na, schau'n wir mal!"

Und als (hoffentlich) positiver Schluss Die Firma, die ich zur "Wende" mit gegründet habe und der ich maßgeblich verdanke, dass mir in den letzten 12 Jahren Arbeitslosigkeit fast völlig erspart blieb, existiert heute noch. Wir haben sie mittlerweile in eine GmbH umgewandelt, sie gehört mit über 100 fest angestellten Mitarbeitern zu den größeren Bildungsträgern in Berlin. Man kann sagen, ihre Geschichte ist eine "Erfolgsstory Ost". Aber es ist und bleibt eine Erfolgsstory in Jahresscheiben und natürlich mit unendlichen Mühen. Der Druck auf dem Bildungsmarkt ist ungeheuer groß. Eine Firma kann in wenigen Monaten zusammenbrechen. Ich drücke natürlich die Daumen - es ist immer noch auch "meine" Firma, denn bei der Umwandlung eines Vereins in eine GmbH werden die Vereinsmitglieder automatisch Gesellschafter - das kostet nichts, bringt aber auch nichts. Aber die Verantwortung bleibt.


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