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Der allergrößte Schatz war uns gar nicht so bewußt...

  Nachdem ich am 2. Mai 1945 das Bild Adolf Hitlers in unserem Feuerherd verbrannt hatte, nachdem ich die flüchtenden, verlorenen Menschen auf den Straßen gesehen hatte, gab ich mir selbst das Versprechen, nie etwas für einen Krieg und seine Verantwortlichen zu tun. Nie werde ich einen verwundeten Soldaten vergessen, der am Straßenrand saß und seinen Beinverband mit Papierbinden wieder herrichtete. Niemand half ihm, nach wenigen Metern schon mußte er die gleiche Handlung von vorn beginnen. So würde er zu Fuß nicht nach Hause kommen können. Wo ist er geblieben? ...

1945 war ich 12 Jahre alt, 1989 wurde ich 57, 1992 begann die Zeit als Rentnerin, es ist leicht zu übersehen, daß der wichtigste Teil meines Lebens die DDR war.

Ich denke zurück, mir fallen die Weltfestspiele 1951 in Berlin ein. Ich gehörte zu einem Schulchor, der in Warnemünde die Besucher aus einigen nördlichen Ländern zu empfangen hatte. Der Bahnsteig war voller Menschen, die Ausländer stiegen in den Zug nach Berlin, die übrigen schauten, erzählten und plötzlich begannen mehrere die „Internationale“ zu singen; das Lied war bekannt, alle Anwesenden sangen, jeder in seiner Sprache alle Strophen. Für mich bedeutete das Gemeinsamkeit, Zusammenhalt, Harmonie. Das ist also für Völker der Erde Wirklichkeit - nicht nur Möglichkeit. Der Krieg hatte erst sechs Jahre zuvor ein Ende gehabt.

Diesen Eindruck erinnerte ich bei den X. Weltfestspielen 1973 in Berlin. Ich stand auf der Außentreppe des Centrum-Warenhauses auf dem Alexanderplatz. Die Jugend amüsierte sich am und im Brunnen, kletterte, sprang, es schienen Unzählige zu sein. Für mich also wirklich möglich: Die Jugend der Welt zeigte wieder Schönheit, Freude, Gemeinschaft. Das war es, was ich mir als Kind mehr unbewußt gewünscht hatte, in Sicherheit und Frieden zu leben.

Nach Abitur und dreijährigem Studium arbeitete ich als Lehrerin zuerst in Neu-Kaliss, dann in Bad Wilsnack ab 1957 (bis 1992), vor allem im Fach Deutsch. Dabei merkte ich, daß mein Wissen erweiterungsbedürftig war. So nahm ich ein Fernstudium auf, um die Lehrbefähigung bis zur Klasse 12 zu erwerben. Es gelang mir trotz erheblicher familiärer und fachlicher Schwierigkeiten. In Literatur und Grammatik lernte ich eine Menge; ich hatte eine umfassende, sichere fachliche Grundlage für den Unterricht.

Das Erziehungsziel lautete, selbständig denkende und verantwortungsbewußt handelnde Menschen zu erziehen und zu bilden. Dieser Grundsatz war für mich immer gültig. Die Schule war wichtige Vorbereitung für das Leben in der Gesellschaft, die dann auch in die Erziehung eingebunden war.

Dabei spielte für jede Schule ein Elternbeirat eine Rolle. 1955/56 erinnere ich eine schwarz gekleidete, schlanke, große ältere Frau, die zum Elternbeirat der Schule gehörte. Sie wurde „Produkten-Anna“ genannt, da sie in der LPG arbeitete und Verantwortung trug; selbstverständlich hatte sie auch abends noch Zeit, sich für die Schule zu interessieren. Sicher kam sie auch deshalb, um Schüler und Lehrer für die Beseitigung des kniehohen Unkrauts auf Rübenfeldern zu werben. Sie verrichtete Arbeit, weil es jemand tun mußte, fast selbstlos.

1957-1960 hatte ich die Möglichkeit, Schüler an der Oberschule bis zum Abitur zu unterrichten. Mein Vorgänger war „in den Westen geflüchtet“, so fiel die Wahl auf mich, eigentlich zufällig. Aus dieser Zeit erinnere ich wunderbare „Elterntreffen“, da weit mehr als die Hälfte der Schüler nicht aus dem Ort, sondern dem ganzen Kreisgebiet kam und im Internat wohnte: Am späten Vormittag erschienen die auswärtigen Eltern in Schul- und Internatsgebäuden, die offizielle Begrüßung fand beim gemeinsamen Mittagessen (Eltern, Schüler, Lehrer) statt. Es kam zu persönlichen Unterhaltungen; am gemütlichsten war es, wenn sich am Ende der Mahlzeit der Direktor an den Flügel setzte und spielte, es war eine verbindende Atmosphäre. Die Eltern besuchten ihre Kinder in den Schul- und Internatsräumen, sie spazierten durch den Ort und sprachen mit den zuständigen Lehrern. Am Nachmittag fand die Elternbeiratswahl statt, Rechenschaftsbericht, Diskussion (vielleicht), neue Vorschläge und die Wahl, auch die einheimischen Eltern waren dabei anwesend. Am Abend gab es ein Laienspiel auf einer gewöhnlichen Bühne im Saal einer Gaststätte. Ich erinnere, daß ich einmal die „Kammerdienerszene“ aus Schillers „Kabale und Liebe“ eingeübt hatte. Der Kammerdiener war mit dem Hausmantel (Samt, Kordel, blanke Knöpfe ...) kostümiert, den der Superintendent zur Verfügung stellte. Es muß köstlich gewesen sein. Aber die Schüler sprachen deutlich, gepflegt. Die Eltern freuten sich, klatschten, die Lehrer schwiegen höflich. Anschließend folgte das „gesellige Beisammensein“. Der Alkohol löste die vorhandenen Hemmungen. Das Ganze war eine beliebte Veranstaltung, in jedem Jahr einmal.

Unbeliebt und gefürchtet waren die Hospitationen der Schulleitung, der Fachberater, der Schulräte in Kreis und Bezirk. Mit so einem Vorgang wurde ich bereits 1955 in der ersten oder zweiten Woche meines Lehrerlebens bekannt. Der Kreisschulrat erschien in der 9. Klasse im Fach Deutsch bei einer Diktatrückgabe. Die Auswertung nahm er nach dem Klingelzeichen zum Ende der Stunde vor und sagte mir, daß ich die Schüler mehr schreiben lassen müßte - ein wichtiger Hinweis. Allerdings hatte mir ein wenigstens kleines Lob gut getan - so in den allerersten Tagen! Dieser Mann war im ganzen Kreis nicht gern gesehen. Er kontrollierte Schülerhefte, Klassenbücher, Ordnung in und auf den Schränken. Fehler, Fehlendes oder Staub fand er immer. Die Ergebnisse wurden veröffentlicht. Lehrer vertragen schlecht Kritik an ihrer Arbeit. Da hätte freundliche Bewertung eventuell mehr genutzt. Wegen seiner ablehnenden Haltung wurden Schüler von einer Schule zur nächsten gesandt mit dem Bescheid: „Er kommt!“ Niemand fühlte sich so überlegen, daß er solche Vorgänge einfach ignorierte - schade und bedenklich.

Auf meiner nächsten Stelle erging es mir ähnlich. Der Bezirksschulrat hospitierte in der 11. Klasse im Fach Deutsch über Lessings „Nathan der Weise“. Ich konzentrierte mich auf Ort, Zeit und Hauptpersonen der Handlung. Er äußerte, meine Kenntnisse des Stückes wären deutlich gewesen, die Führung des Unterrichts überzeugend. Aber: „Warum haben Sie sich nicht auf die Aussage des Werkes bezogen?“ Mit seiner Meinung war ich einverstanden. Meine Vorhaben aber waren anders geordnet. Das behielt ich für mich, ich wollte nicht besserwisserisch auftreten.

Eines Tages - es war in den siebziger Jahren - hatte unsere älteste Kollegin, Antonia Breite aus Kaaden (Jahrgang 1897), 50jähriges Arbeitsjubiläum. Wir hatten in einer Pause eine kleine Feier vorbereitet. Plötzlich ging die Tür auf, und der Herr Kreisschulrat erschien mit einem großen Blumenstrauß. Wir freuten uns, alle Blicke waren auf die Kollegin gerichtet - der Besucher ging auf den Direktor zu und gratulierte zu einer uns überhaupt nicht bekannten Auszeichnung - sonst niemand. Wir fanden das Desinteresse oder Unwissen beider ungeheuerlich.

Wir hielten nichts von unserem Chef, da er unserer Meinung nach an Entwicklung und Ruf unserer Schule uninteressiert war. Er sorgte nur für sich und seine Kinder. Der Werkraum war eine Zeit lang nicht nutzbar, da er sich aus dem Holz für den Unterricht einen Kahn baute. Für andere Unternehmungen ließ er eine gesunde Kollegin vom Unterricht befreien, die von den übrigen vertreten wurde; der Staat bezahlte. Er selbst schrieb auch in das Klassenbuch meiner Klasse Stunden am Sonnabend ein, die er nicht erteilt hatte. Der Staat bezahlte seine Freizeit. Ein Höhepunkt war, daß er samt seinem Auto im Straßengraben saß und wegen Trunkenheit nicht weiterkam. Zwei Kollegen suchten und fanden ihn so, weil wir wegen einer Dienstbesprechung auf ihn warteten. Der Alkohol war es wieder, der ihn sein Jagdgewehr in einer Gaststätte stehen ließ. Da niemand wußte, wessen Waffe es war, wurde das gemeldet und er zur Polizei geholt. Am nächsten Morgen war er wieder da. Er erzählte haarsträubende Erlebnisse von nächtlichem Warten und Verhören. Nun beschlossen eine Kollegin und ich, den Schulrat aufzusuchen. Wir bekamen einen Termin, um unsere Sorgen darzulegen und erhielten die Antwort, der Direktor sei eine „gestrauchelte Persönlichkeit“ und würde sofort an eine andere Bildungsstätte versetzt. Erst nach Wochen oder Monaten geschah das.

Es muß schon in den achtziger Jahren gewesen sein, als ein anderer Bezirksschulrat den Pädagogischen Rat unserer Schule besuchte. Es ging um die Verantwortung eines Lehrers in der Gesellschaft. Er wies uns dringend darauf hin, auch die Eltern zu beeinflussen, die Erziehungsergebnisse seien noch nicht zufriedenstellend. Das reichte mir. „Die Eltern auch noch?“ Ich fragte, ob es Literatur darüber gäbe, konnte ich sie haben? Er bejahte beides. Ich habe nichts davon gesehen. Mein Direktor übergab mir ein pädagogisches Buch, in dem von dem gewünschten Problem nichts stand. Es ist ja auch äußerst kompliziert, wenn nicht unmöglich, Erwachsene zu erziehen.

Nebenbei möchte ich einfügen, welche Aufgaben in der Regel ein Lehrer hatte: 24 Wochenstunden Unterricht, Organisation der Arbeit der jeweiligen Jugendorganisation, des Elternaktivs, der Elternversammlungen, der Patenbrigade, jährlicher Besuch aller Elternhäuser, Mitarbeit in der Fachkommission des Kreises, des Fachzirkels der Schule, Arbeitsgemeinschaft, Teilnahme am Pädagogischen Rat, an der Weiterbildung in den Ferien, an Gewerkschaftsversammlungen, am Parteilehrjahr der SED. Pläne (für die Klasse, die Arbeitsgemeinschaft, das Elternaktiv, die Patenbrigade) sollten vorliegen. Die Führung des Klassenbuches mußte wöchentlich kontrolliert werden. Zu Beginn des Schuljahres war der Unterrichtsstoff zeitlich auf Wochen und Stunden zu verteilen.

Ich finde, es war eine ganze Menge, zuweilen lästig, manchmal auch gar nicht zu schaffen. Dann setzte Routine ein. Sehr viele Lehrerinnen hatten ein bis vier Kinder zu versorgen. Die Kleinen wurden morgens in Krippe oder Kindergarten gebracht, mittags oder bis 17 Uhr abgeholt, die Größeren mußten die Hausaufgaben vorlegen. Der nächste Tag war zu planen, und jeder mußte seine Pflichten kennen.

Meine Tätigkeit als Lehrerin in meinem Fach, auch mit dem aufgezählten Drumherum, habe ich in guter Erinnerung, trotz aller Probleme. Ein Erzieher muß sehr schnell auf Gutes und Böses reagieren, sonst wird es wirkungslos. Man kann nicht erst im Buch nachschlagen, höchstens nach Abschluß der jeweiligen Episode. Dieses Einfühlen ist meiner Ansicht nach nicht zu erlernen, und man kann nicht zu jeder Zeit sofort reagieren. Der Lehrer muß das Vertrauen seiner Schüler gewinnen, dann nehmen sie ihm auch mangelndes Verhalten und Urteilen ab. In solchen Fällen sind nach kürzester Zeit alle Probleme ehrlichen Herzens zu besprechen und klarzustellen.

Der allergrößte Schatz war uns gar nicht so bewußt, die absolute soziale Sicherheit. Danach sehnen sich jetzt unsere eigenen Kinder, denen niemand hilft, wenn nicht sie sich selbst. („Hoffentlich behalten wir unsere Arbeit, dann schaffen wir schon alles.“)

Am 26. Oktober 1976 am frühen Morgen klingelte unser Telefon, eine Nachbarin: „Haben Sie schon gesehen, die Schloßschule brennt!“ Wir stürzten dahin. Das Gebäude stand in Flammen. Aus zehn Ortschaften waren Kinder mit Bussen unterwegs, die Feuerwehr wachte, 8 Klassenzimmer waren vernichtet. Wohin nun? Da setzte die große Hilfe des Ortes und der Umgebung ein. Der Rat der Stadt stellte Räume im alten und neuen Rathaus zur Verfügung. Die Feuerwehr ihr Schulungszentrum. Die Kirche ebenfalls ein Zimmer, das Landambulatorium die noch nicht eingerichtete Praxis eines Arztes. Das Rheuma-Sanatorium überraschte mit einem fast fertiggestellten Bau für kulturelle Zwecke. Dort sollte die Schulspeisung gekocht und eingenommen werden. Nachbarschulen übergaben Möbel und weitere Unterrichtsmaterialien. Am Unglückstag noch hatten alle Schüler zumindest einen Raum als Aufenthalt, meistens wurde schon unterrichtet.

In der folgenden Zeit (etwa 3 Jahre) liefen die Lehrer kreuz und quer durch den Ort, um in den Pausen die richtige Klasse zu erreichen. Es war sehr anstrengend. Da wandten sich drei Kolleginnen mit einem Brief um Hilfe an die Volksbildungsministerin Margot Honecker, die einen Mitarbeiter schickte, um die Lage genau zu erkunden.

Am 1. September 1980 bezogen wir eine neue Schule mit 16 Klassen und vielen anderen Räumen, vor allem auch Garderoben für Schüler. Wir waren glücklich, besser konnten wir es uns nicht wünschen. Selbst eine Zahnarzt-Praxis war vollständig eingerichtet. Von Jahr zu Jahr gab es weniger Schüler-Patienten. Wegen der regelmäßigen Durchsicht der Gebisse konnten die Schüler in kürzeren Abständen zur Kontrolle bestellt werden. Lehrer, Eltern und Schüler hatten bei Arbeitseinsätzen während des Baus geholfen - selbstverständlich unentgeltlich.

Ein Schulgartenerntefest findet noch jetzt in jedem Schuljahr statt. Sein ursprünglicher Sinn bestand darin, das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Schüler zwischen 6 und 16 Jahren zu stärken, den Gedanken der internationalen Solidarität wachzuhalten, in der Stadt einen Höhepunkt zu schaffen, die Arbeit der „Kleinen“ im Garten zu achten. Die Klassen 1 bis 5 („Schulgärtner“) durften alles genießen, die Älteren betreuten unterschiedliche Stände, die Pädagogen arbeiteten kräftig mit. Der Stadtpark wurde außerdem genutzt für eine Tombola mit gärtnerischen Produkten, Tieren, nützlichen Schulmaterialien, von den Eltern, den LPG gespendet. Es war ein buntes Gemisch von schönen Dingen für Groß und Klein. Die Einnahmen für die Lose und für den Verkauf an einzelnen Ständen von Kuchen, Honig, Obst, Gemüse, Grillprodukten, Bockwurst Senf und Brötchen, Getränken überwiesen wir auf das Solidaritätskonto der DDR. Zur Eröffnung der Veranstaltung bewegte sich die gesamte Schule (Schüler, Großeltern, Eltern, Lehrer, Gäste) im Festzug zum Pflegeheim (Senioren) und brachte Blumensträuße aus dem Schulgarten für einzelne Zimmer und das Heim.

Wichtig war, in den Schülern kulturelle Bedürfnisse zu wecken, zu pflegen, auch entsprechende Beziehungen untereinander, ebenso zwischen Lehrern und den ihnen anvertrauten Kindern. So nutzten wir die Überweisungen für die Solidarität zur Ausgestaltung unserer Treppenhäuser, der Flure und einzelner Klassenzimmer. Denn die „Wochenpost“, eine sehr beliebte Wochenzeitung in der DDR, hatte bildende Künstler geworben, Originale - meist Grafiken - zu spenden; die Mitarbeiter der Zeitschrift gaben sie, abhängig von der Höhe der Solidaritätsbeiträge, an Spender weiter. So ist unser Schulhaus mit sehr vielen guten Bildern geschmückt. Auf den Gängen stehen Vasen mit Blumen oder Zweigen, Topfpflanzen. Zu Weihnachten erfreut eine Pyramide, von einem Kollegen gefertigt und gespendet. Daneben laden Sessel, Stühle, kleine Tische zum Aufenthalt und Unterhalten ein. Nur in Ausnahmefallen wird etwas beschädigt.

Damit Lehrer und Schüler die Möglichkeit hatten, wirklich gutes Theater zu sehen, schlossen wir bei den Berliner Bühnen Anrechte ab, die vom Kulturfonds der Schüler bezahlt wurden, auch die Bahnfahrt. Die Pädagogen trugen die Kosten (sehr billig) selbst. Die Klassen 8 bis 10 besuchten je einmal im Schuljahr eine Vorstellung, die Lehrer vier- bis fünfmal. Wir vermittelten Freude, die besondere Stimmung im Theater; wir verlangten aber auch Durchhaltevermögen am nächsten vollständigen Schultag. Auch so wollten wir auf die Verantwortung eines Erwachsenen vorbereiten.

Das war in meinem Umfeld das Bildungswesen.

Die DDR, das war mein Leben, ich hatte alles, was ich brauchte: Arbeit, die mich sehr befriedigte, selbstverständlich manchmal belastete, ein eigenes Haus für die drei Kinder und uns, ihre Eltern, durch staatlichen zinslosen Kredit: „Alles, was zur Leibes Nahrung und Notdurft gehört, wie Essen, Trinken, Kleider, Schuh, Haus, Hof, Acker, Vieh, Geld ... gut Regiment, gut Wetter, Friede, Gesundheit, Zucht, Ehre, gute Freunde, getreue Nachbarn und desgleichen“, wie es schon Martin Luther im „Kleinen Katechismus“ beschrieb. Diese doch recht irdischen Gedanken äußerte die Kirche. Die DDR verwirklichte sie.

Ich werde immer glücklich sein, diese 40 Jahre bewußt erlebt zu haben.

Luise Pansegrau


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